
Zu Jahresbeginn ging es an die Sanierung des Glockentürmchens mit seinem Kreuz. In diesem Zuge wurde das Kreuz abgenommen und Schlosser Andreas Zanon aus Waldbronn zur Restaurierung übergeben. Nach Einschätzung des Restaurators und der Zimmerleute, wäre es gut möglich, dass das Kreuz, bevor es Anfang des letzten Jahrhunderts im Zuge der Errichtung des Glockentürmchens auf dem Dach des alten Sperlingshofes seinen Platz fand, schon an einer anderen Stelle christliches Zeugnis abgab.

Kurz vor Ostern war es dann soweit und das Zeichen der Christenheit konnte frisch renoviert wieder an seinen Platz gesetzt werden.

Mit einem Gewicht von rund 40 Kilogramm gab es bei der Montage keine Alternative zum Kran.

Wenige Stunden nach der Montage waren die Sperlingshöfler zum Ostergottesdienst eingeladen.

Das Osterfeuer begrüßte mit seiner Wärme und Licht unsere Kinder/Jugendlichen sowie die Mitarbeitenden.

Unser Prediger, Dieter Oberstein, erzählte die Geschichte von Barak, einem Jungen, der in der Zeit der Christenverfolgung, wegen seines Glaubens in Rom im Gefängnis saß. Um wieder frei zu kommen, wurde er von seinem Wachmann Claudius vor die schier unlösbare Aufgabe gestellt, aus einem Blatt Papier mit einem Schnitt ein Kreuz zu machen.

Eins war klar, das geht nur mit falten des Blattes. Einige unserer Jungs versuchten sich redlich an der Lösung der schweren Aufgabe.

Letztendlich musste Dieter Oberstein dann doch noch die Lösung präsentieren. Danach erzählte er die Geschichte von Barak zu Ende, der bevor er das Gefängnis verließ, zu Claudius noch gesagt hat, dass ihm das Kreuz nun schon das zweite Mal das Leben gerettet hat.
So spielte das Kreuz an diesem Tag im Sperlingshof an mehreren Stellen eine zentrale Rolle.
Wir wünschen allen frohe und schöne Osterfeiertage.