
Vom 1. bis 24. Dezember steht das "Readymade" direkt zwischen dem Sperlingshof und der Lutherischen Kirche!
Wer aktuell am Sperlingshof vorbeikommt, wundert sich wahrscheinlich über den gerade außergewöhnlich genutzten Parkplatz:
Ein Kunstwerk vom bekannten Pforzheimer Künstler Andreas Sarow schmückt vom 1. bis 24. Dezember den Platz zwischen dem Sperlingshof und der Lutherischen Kirche.
Die Skulptur/Readymade zum Thema „Wohnrecht“ soll den Betrachter dazu einladen, sich Gedanken über das Thema Wohnen und die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen zu machen. Nebenbei soll sie darauf aufmerksam machen, dass der Sperlingshof seit nun fast einem Jahr einen „Wassernotstand“ hat und das gesamte Trinkwasser nach wie vor aus einer provesorischen Leitung bezieht. Das „Provesorium“ soll und muss zeitnahe der „Dauerlösung“ weichen.
Gedanken des Künstlers zu seiner Skulptur:
Das Recht auf Wohnen ist neben dem Recht auf Freiheit das wichtigste Gut. Wem gehört die Welt und wo darf ich mich aufhalten, sind in der aktuellen Flüchtlingssituation die großen Fragen. „Kein Mensch ist illegal“ ist eine viel in Anspruch genommene Aussage und wird in den letzten 24 Tagen vor Heilig Abend gerne verstärkt als Ausdruck für Toleranz, Geborgenheit und Nächstenliebe verwendet.
Die Skulptur steht exemplarisch zwischen der Lutherischen Kirche und dem Sperlingshof. Genau jene Institutionen, die für diese Werte stehen und jedem ein Dach über dem Kopf geben möchten.
Neben den ideellen Werten benötigt das Wohnen aber auch harte Standortfaktoren wie Strom, Wasser, Abwasser und Kommunikation. So steht die Skulptur auch für den aktuellen Wassernotstand des Sperlingshofs.
Der Sperlingshof bedankt sich recht herzlich bei Andreas Sarow für diese tolle Aktion, durch die das Problemthema „Wassernotstand“ nochmals in den Fokus der Öffentlichkeit rücken soll und hoffentlich weitere Menschen dazu motiviert, die Kinder- und Jugendhilfe Einrichtung finanziell dabei zu unterstützen.
Zur Erklärung: Kurz vor Weihnachten 2018 war der eigene Brunnen des Sperlingshofs nach fast 100 Jahren nicht mehr nutzbar, so dass die Einrichtung mit seinen 68 Bewohnern und 120 Mitarbeitern kurzerhand an das Wassernetz von Remchingen angeschlossen wurden musste. Die Arbeiten an einer dauerhaften Lösung beginnen nun nach fast einem Jahr in absehbarer Zeit, die Kosten belaufen sich nach aktuellem Stand auf ca. 260.000 Euro, die der Sperlingshof nach Abzug der finanziellen Unterstützung durch die Gemeinde Remchingen zu tragen hat.
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